Der Güterzug befuhr das nördliche Gleis mit 95 km/h mit einer, gegenüber der hier zulässige Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h, erhöhten Geschwindigkeit. Das Vorsignal vor der Betriebsstelle Dalehurst zeigte „Halt erwarten“. Der Lokomotivführer bremste jedoch nicht.[4] Auch wurde die Stellung des Vorsignals, entgegen der Vorschrift, nicht gegenseitig durch den Lokomotivführer und dem Zugführer am Ende des Zuges bestätigt. Auch das folgende Hauptsignal überfuhr der Lokomotivführer, ohne die Geschwindigkeit zu verringern. Aufgrund fehlender Zugbeeinflussung, griff auch die Zugsicherung nicht ein. Der Zug schnitt die stumpf befahrene Weiche auf und fuhr in den eingleisigen Abschnitt ein. Unmittelbar danach kollidierte er gegen 8:40 Uhr mit dem entgegenkommenden Zug Nr. 4 der VIA.