Folge 3 führt in das Hochland von Tibet. Natur und Lebensrhythmus werden hier vom Himalaja beherrscht. Er ist die eigentliche chinesische Mauer. Sie zu überwinden, ein fast tödliches Unterfangen. Tibet ist das Land der Superlative, stellt es doch viele Rekordhalter in der Tierwelt. Wer hier lebt, für den ist jeder Tag eine Herausforderung. Leichfüßig kommen die schweren Wildyaks daher. Sie können gar nicht woanders leben, niedrigere Höhenlagen würden sie krank machen. Yak und Mensch sind in Tibet eine innige Beziehung eingegangen. Schlangen jagen in Bächen, die warm sind. Die Geschehnisse im Erdinnern sind allenthalben auf dem Dach der Welt zu spüren. Tschirus gelten als die Einhörner hier oben, dabei haben sie zwei messerscharfe Stangen zu bieten und setzen sie auch ein, wenn es gilt, den Harem zu verteidigen. Heute sind die Tiere stark gefährdet, weil sich die feine Gesellschaft des Westens unbedingt mit der mordsteuren seidigzarten Shahtoosh-Wolle schmücken muss, beworben durch Modemagazine. Braunbär, Wolf und Tibetfuchs wandern über die Steppe und der Schneeleopard sucht nach Beute. Das Argali-Schaf mit seinem mächtigen Gehörn ist zu groß für ihn, es ist das größte Wildschaf der Welt.