Der 18-jährige Micha Romenei wird aus dem Kinderheim ins Leben entlassen. Die Sehnsucht nach Geborgenheit veranlasst ihn, nach seinen Eltern zu suchen, denen man vor zwölf Jahren das Sorgerecht für ihn entzogen hatte. Seine Mutter lebt nach einer Entziehungskur inzwischen mit ihrem neuen Partner und dessen Tochter in geordneten Familienverhältnissen. Aus Angst und Scham findet sie nur zögernd wieder Zugang zu ihrem Sohn. Mit offenen Armen und materieller Großzügigkeit dagegen empfängt ihn der Vater. So will es Micha nicht wahrhaben, dass sich hinter der charmanten, überzeugend liebenswürdigen Fassade noch immer ein verdorbener Charakter voll krimineller Energie verbirgt. Um seine drückenden Schulden loszuwerden, plant der Vater den Überfall auf einen Lohngeldtransport. Er setzt Micha unter Druck, ihm zu helfen, damit er nicht wieder ins Gefängnis muss. Micha ahnt nicht, dass es seine Mutter ist, die die Lohngelder am Zahltag von der Bank abholt.