"Wladimir gegen Wolodymyr" oder: der uralte Kampf zwischen russischen und ukrainischen Geschichtsnarrativen, bei dem ein Fürst des Mittelalters als Rechtfertigung für Putins Angriffskrieg dient. Die Doku begibt sich auf Spurensuche zu den Schlüsselmomenten ukrainischer Geschichtsschreibung und deckt auf, wie es zu einem der blutigsten Kriege in Europa seit 1945 kommen konnte. Er zeichnet den langen Kampf der Ukrainer gegen eine russische Unterdrückungskultur nach und entschlüsselt, wie ihr Ringen um Freiheit und Unabhängigkeit vor allem eine Schlacht um die eigene Geschichte ist, die schon seit Generationen geführt wird. Eine Geschichte von wagemutigen Wikingern, vom blühenden Mittelalter, von polnischer Fremdherrschaft, ritterlichen Kosaken und von einer ehrgeizigen russischen Zarin, die den Süden der Ukraine unterjochte und so zur brutalen Vorreiterin der Ereignisse im 20. Jahrhundert wurde, wo Millionen von Menschen durch Kriege, Revolutionen, Pogrome und Hunger umgekommen sind.
